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Alles wird gut? Warum leben und LEBEN ein großer Unterschied ist.

Alles wird gut?

Vieleicht enttäusche ich direkt jemanden, aber nichts wird von alleine "gut".

 

Es wird vielleicht annehmbar.

Wir arrangieren uns und gewöhnen uns an die Situation.

Aber richtig GUT ist das noch lange nicht, und das wissen wir.

 

Da musst du selbst ran und es gut machen.
Da musst du deinen inneren Schweinehund besiegen und dann wirst du jeden Tag besser.

Dass das nicht von heute auf morgen geht, klar.

Aber du wird jeden Tag besser.

Besser als gestern. Noch schlechter als morgen, aber immerhin, besser als gestern!

Aber dazu musst du deinen Hintern hochkriegen.

Und dir Ziele setzen.

Und verdammt nochmal hart dafür arbeiten.

 

Hat schonmal einer was erreicht, in dem er nach der Arbeit auf dem Sofa saß?

Und ich meine etwas, auf das man stolz sein kann.

Klar kann ich im Lotto gewinnen, wenn ich auf dem Sofa sitze.

Aber hast du dann etwas, auf das du stolz bist?
Hast du dir etwas erarbeitet?
Hast du dir die Nächte um die Ohren geschlagen, um dein Ziel, deinen Traum, zu erreichen?

 

Lebst du dein Leben oder lebt dein Leben dich?

Das ist doch letztendlich die entscheidene Frage.

Viel zu viele Menschen, die ich treffe, vergessen im Alltagstrott, dass sie nur dieses eine Leben haben.

 

Das sind Mütter, die für andere leben. Die leben für den Haushalt, für das Essenmachen, für das Kinder-Kutschieren, für das Wäschewaschen.

Himmel, die vergessen absolut, was sie wert sind! Sie vergessen, dass sie selbst noch Träume hatten. Und dass sie nicht nur für andere leben, sondern dass sie SELBST wichtig sind!

 

Da sind junge Menschen, die leben für ihre Arbeit, die sie eigentlich nur machen, um ihre Wohnung zu zahlen, in der sie kaum sind, weil sie arbeiten.

Die leben um zu arbeiten.

Dabei sollten wir arbeiten, um zu leben!

Und ich meine mit "leben" nicht, Miete zahlen, einkaufen, netflixen und am Wochenende mal mit Freunden feiern.

 

Damit meine ich Dinge wagen, ins kalte Wasser springen!

Neues ausprobieren, was man schon immer mal machen wollte.

Wir sind nicht zu jung, zu alt, zu unsportlich!

 

Und alle wollen immer so individuell sein, aber "anders" dann doch nicht.

Dabei sind es die Menschen, die anders sind, die uns inspirieren; die etwas erreicht haben!


Hätte Stephen Hawking sein Leben so hingenommen, wie es ihn nun mal getroffen hat, hätte er zuhause gesessen und gesagt: naja, ich kann ja sowieso nichts mehr, dann lass ich das gleich?
Hätte Amelia Earhart sich ihrer damalig anerkannten "Rolle als Frau" gefügt, hätte sie dann als erste Frau im Flugzeug den Atlantik überquert?

 

Haben wir jemals jemanden bewundert, der ... langweilig ist? Angepasst?

 

Hätte ich jemals meine heutige Leidenschaft für das modeln und die Fotografie gefunden, wenn ich damals nicht zu einem Casting gegangen wäre?
Wenn ich damals gesagt hätte: hm, ich hab das ja noch nie gemacht, das kann ich bestimmt eh nicht. Oder: Naja, als Model, da muss ich doch dünn sein.

Pustekuchen! Hat doch geklappt :)
Und hätte ich den Zuspruch, den ich heute für meine Fotografie bekomme, wenn ich mir nicht jeden Tag nach meinem 9-5-Job noch mindetens 4 oder 5 Stunden und jede freie Minute mit der Fotografie beschäftigen würde?

Wer auch immer gesagt hat: "Finde eine Arbeit, die dir Spaß macht und du musst nie wieder arbeiten" - er hatte verdammt Recht!

 

Und deshalb sage ich mir immer wieder: Was will ICH erreicht haben, wenn ich irgendwann mit den Füßen voraus mein Haus verlasse?
Will ich sagen: "Alles war gut."

Oder will ich sagen:

"Es war verdammt nochmal geil und ich hab die Zeit hier richtig genutzt. Ich habe gelebt!"

 

Das ist das Entscheidende.

Macht was aus eurem Leben. Traut euch was.

 

 

→ Wenn eine Tür des Glücks sich schließt, öffnet sich eine andere, aber oft starren wir solange auf die geschlossene Türe, dass wir die, die sich uns geöffnet hat, nicht sehen. ←

 

 

Foto: Ulf Krueger
Foto: Ulf Krueger

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